Weißenburg

Mittelfranken

Brauerei Sigwart - 1451 bis 2019

Luitpoldstraße 17
91781 Weißenburg

www.sigwart-braeustueberl.de

Die Weißenburger Brauerei Sigwart stellte Ende Februar 2019 ihren Betrieb ein. Die Marke „Sigwart“ wird allerdings von der Eichstätter Privatbrauerei Hofmühl übernommen. Das gaben Sigwart-Geschäftsführer Wolfgang Aurnhammer und Hofmühl-Chef Stephan Emslander jetzt bekannt. „Es war ein sehr schwerer Schritt“, sagte Wolfgang Aurnhammer mit Blick auf die familiengeführte Traditionsbrauerei, die seit 1451 existiert und damit zu den ältesten in Deutschland zählt.
Die Brauerei und das Gasthaus „Zum roten Roß“ ist in der Luitpoldstraße 17 und in den Gebäuden an der Roßmühle beheimatet.

Geschichte der Brauerei Sigwart
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts spürte das „Rote Roß“ das nachlassende Interesse an „weißem Bier“. So erhielt der Brauer Johan Michael Jordan die Konzession zum Brauen von „braunem Bier“, im selben Jahr wurde noch das Brauhaus gebaut. 1852 erwarb Leonhard Betz aus Bergen die Brauerei, die bis heute in Familienbesitz ist: Betz – Böswillibald – Müller – Sigwart – Aurnhammer. Neben der Brauerei Schneider beliefert die Brauerei Sigwart im jährlichen Wechsel die Weißenburger Kirchweih mit Bier.

Sommerkeller
Rund 16 Jahre nach dem Bau des Brauhauses wurde der Sommerkeller 1814 nahe der alten Eichstätter Straße gegraben (heute „An den Sommerkellern 56“). Der Keller trug zeitweise den Namen „Betzenkeller“ und „Müllerkeller“ nach den jeweiligen Besitzern der Brauerei. An der Stelle steht heute ein Wohnhaus. 1935 wurde der sogenannte „Stöckerskeller“ erworben, der heute als „Bärenkeller“ bekannt ist.

Übernahme Weißenburger Brauereien
Folgende Brauereien wurden von Sigwart gekauft und integriert:
1906 Zu den drei Königen – Frauentorstraße 11
Sept. 1926 Zum weißen Lamm (Brauerei Preu) – Friedrich-Ebert-Straße 21
[wikipedia]

Gasthaus „Zum roten Roß“

Schneider Bräu - 1772 bis 2015

Bachgasse 15
91781 Weißenburg

Geschichte der Brauerei Schneider
Die Brauerei Schneider („Zur Kanne“) ist eine der zwei letzten noch aktiven Brauereien in Weißenburg in Bayern, einer Großen Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Sie beherbergt neben der Brauerei und dem Bräustüberl ein Brauereimuseum und ist in der Bachgasse 15 zu finden.

Das Gasthaus Kanne geht zurück auf die Brauerei Zum Goldenen Schwan, die 1772 im Anwesen Bachgasse 13 als Gaststätte mit Braurecht entstanden war. Ein eigenes Brauhaus wurde 1820 gebaut. 1889 erwarb Andreas Schneider den Goldenen Schwan und verlegte das Braurecht auf das Nachbaranwesen, die heutige Kanne, die ihm gehörte.

1897 brannte die Brauerei nieder und wurde wieder aufgebaut. Zusammen mit dem Bräustüberl wurde sie 1898 wieder eröffnet. Neben der Brauerei Sigwart beliefert die Brauerei Schneider im jährlichen Wechsel die Weißenburger Kirchweih mit Bier. Brauereibesitzer ist Thomas Schneider.

Im Frühjahr 2015 gab die Brauerei bekannt, ihren Betrieb sofort einzustellen. Seither wird in der Gaststätte Bier von der Brauerei Strauß aus Wettelsheim ausgeschenkt. Die Produktion des Kirchweihbiers wurde jedoch weitergeführt.
2018 kündigte der Eigentümer an, auch die reguläre Bierproduktion im kleineren Maßstab wieder fortzuführen.

Der Schneiderkeller
Mit der Einführung des Braunen Bieres brauchte jede Brauerei einen Bierkeller, um das Bier zu lagern. Die Brauerei Schneider nutzte zunächst den 1842 vom Vorbesitzer Michael Geißelbrecht gegrabenen Keller unweit des heutigen Sigwartkellers. 1894 kaufte Andreas Schneider den Keller der Brauerei Zum goldenen Ochsen, der bis ins Jahr 2000 als Gaststätte Schneiderskeller in Betrieb war und nun einen Restaurator beherbergt.

Die Gosebrauerei in Leipzig
1999 gab Brauereibesitzer Thomas Schneider zusammen mit der Deutschen Bahn AG bekannt, dass er im Bayerischen Bahnhof in Leipzig plant, "den Komplex gründlich zu sanieren und in den historischen Räumlichkeiten eine Gasthausbrauerei einzurichten". Nach rund 14 Monaten wurden am 19. Juli 2000 Gaststätte und innenliegende Brauerei eröffnet. Unter anderem wird dort Gose-Bier gebraut, ein alter obergäriger Biertyp.
[wikipedia]

Brauerei und Braugaststätte „Zur Kanne“

Brauerei Mack & Michel - 1774 bis 1920

Luitpoldstr. 28
91781 Weißenburg

Geschichte

1774 erwarb Bäckermeister Johann Georg Übeleisen das Haus und richtete eine Gaststätte ein. 1774 erhielt er die Genehmigung zur Errichtung einer Braustätte. Damit ist die Blaue Traube nach dem Goldenen Löwen die zweite Brauerei, die diese Erlaubnis zum Brauen von „braunem Bier“ in Weißenburg erhielt. Ab 1836 ist die „Blaue Traube“ im Besitz der Familie Michel, bis 1868 führt Johann Michel die Brauerei, ihm folgt Wilhelm Michel bis 1901, sein Sohn Wilhelm führt das Unternehmen bis zur Fusion mit der Brauerei Mack zur neuen Brauerei Mack & Michel. Da die Braustätte in die Räume der Brauerei Mack umzog, wurde die Blaue Traube als Gaststätte weitergeführt. 1975 wurde die Gaststätte aufgegeben und das Gebäude zu einem Geschäftshaus umgebaut.
[wikipedia]

Brauerei Zur blauen Traube (Michel) - 1774 - 1920

Luitpoldstr. 28
91781 Weißenburg

Zur blauen Traube war eine Brauerei in Weißenburg in Bayern, einer Großen Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Brauerei war im Gebäude Luitpoldstraße 28, Ecke Zur Schranne beheimatet.

Geschichte
1774 erwarb Bäckermeister Johann Georg Übeleisen das Haus und richtete eine Gaststätte ein. 1774 erhielt er die Genehmigung zur Errichtung einer Braustätte. Damit ist die Blaue Traube nach dem Goldenen Löwen die zweite Brauerei, die diese Erlaubnis zum Brauen von „braunem Bier“ in Weißenburg erhielt. Ab 1836 ist die „Blaue Traube“ im Besitz der Familie Michel, bis 1868 führt Johann Michel die Brauerei, ihm folgt Wilhelm Michel bis 1901, sein Sohn Wilhelm führt das Unternehmen bis zur Fusion mit der Brauerei Mack zur neuen Brauerei Mack & Michel. Da die Braustätte in die Räume der Brauerei Mack umzog, wurde die Blaue Traube als Gaststätte weitergeführt. 1975 wurde die Gaststätte aufgegeben und das Gebäude zu einem Geschäftshaus umgebaut.

Sommerkeller
Mit der Erlaubnis, „brauens Bier“ brauen zu dürfen, benötigte die Blaue Traube auch einen Sommerkeller, diesen ließ Übeleisen 1776 knapp unterhalb des heutigen Araunerskellers graben. Dieser Keller wurde nie als Gaststätte genutzt.
[wikipedia]

Brauerei Zum weißen Löwen (Mack) - 1600 bis 1987

Luitpoldstraße 13
91781 Weißenburg


Zum weißen Löwen war eine Brauerei in Weißenburg in Bayern, einer Großen Kreisstadt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Die Brauerei war in der Luitpoldstraße 13 beheimatet. Nach der Fusion mit der Brauerei Zur blauen Traube wurde an gleicher Stelle die Brauerei Mack & Michel betrieben.

Mack
Bereits vor 1600 war auf dem Haus Luitpoldstraße 13 ein Braurecht, ein eigenes Brauhaus entstand im Jahr 1820. Ab 1855 betrieb die Familie Mack die Brauerei. Bis 1885 leitete Julius Mack die Geschicke, bis 1895 Elisa Paulina Mack und ab 1895 Wilhelm Mack. Da die Brauerei so florierte ließ Wilhelm Mack 1896 hinter dem Haupthaus, an der Heigertgasse, ein neues Sudhaus bauen.

Mack & Michel
1920 fusionierte die Brauerei Mack mit der Brauerei Zur blauen Traube (Michel) zur Firma Mack & Michel, der gemeinsame Braubetrieb wurde im Sudhaus der Brauerei Mack an der Heigertgasse weitergeführt bis 1987 der Braubetrieb eingestellt wurde.

Sommerkeller
Die genaue Entstehungszeit des Mack-Kellers ist nicht bekannt. Der Keller wurde am Ende der alten Eichstätter Straße bis 1922 betrieben. 1906 wurde der sogenannte Bärenkeller vom Gasthaus Schwarzer Bär an der neuen Trasse der B13 (Eichstätter Straße) erworben. 1922 wurde Mack-Keller in den Bärenkeller verlegt, 1936 der Gaststättenbetrieb eingestellt.
[wikipedia]

Luitpoldstraße 13

Löwenbrauerei Weißenburg - 1664 bis 1979

Luitpoldstraße 3
91781 Weißenburg


Die Geschichte des Hauses geht zurück bis ins Jahr 1558. Ein Brauhaus ist seit 1664 belegt. Im 18. Jahrhundert war die Brauerei die umsatzstärkste in Weißenburg. Vor 1774 wurde dem Goldenen Löwen als erster Brauerei in Weißenburg die Genehmigung zum Brauen des „braunen Bieres“ erteilt. Nach mehreren Generation der Familie Schnitzlein (vgl. auch Brauerei Zum Ochsen in Bieswang) wurde die Brauerei im Jahre 1856 von der Familie Pflaumer übernommen. Nach Karl Pflaumer übernahm Gustav Pflaumer, der 1897 an Ludwig Arauner übergab. 1927 wurde die OHG Löwenbrauerei gegründet, damit nahm die Brauerei einen enormen Aufschwung und wurde zum modernsten Betrieb in Weißenburg, bis 1979 der Brauereibetrieb aufgegeben wurde.
[wikipedia]

Weizenbierbrauerei Fottner - 1893 bis 1970

Oberen Stadtmühlgasse 7
91781 Weißenburg


Die Brauerei Fottner (Zum grauen Bock) war eine Brauerei in der mittelfränkischen Kreisstadt Weißenburg in Bayern. Sie war in der Oberen Stadtmühlgasse 7 beheimatet. In den 1920er Jahren soll es die einzige Weizenbierbrauerei in ganz Mittelfranken gewesen sein, daher nannte Fottner seine Brauerei auch Erste Weissenburger Weizenbierbrauerei.

Ursprünglich war der „Graue Bock“ im Haus Obere Stadtmühlgass 12 beheimatet. 1894 verlegte sie Eduard Reindel („Aschensammler“) in das gegenüberliegende Gebäude Obere Stadtmühlgasse 7. Im Jahre 1908 erwarb der Braumeister Georg Fottner aus Unterwohlbach bei Freising das Anwesen. Er brachte aus Oberbayern auch die Kunst des Weißbierbrauens mit. Die schlechte Transportfähigkeit des Weizenbieres in den damals üblichen Bügelverschlussflaschen verhinderte, dass es über Weißenburg hinaus Verbreitung fand.

Ab 1910 bot Fottner sein Bier auch auf der Weißenburger Kirchweih an. Fottner war bis zu seinem Tode 1956 aktiv. Danach übernahm der Schwiegersohn Wilhelm Hofmann die Brauerei und die Brauereigaststätte. Kurz vor der Übergabe des Unternehmens an dessen Sohn verunglückte dieser jedoch tödlich in den Alpen. Da das Ehepaar Hofmann keine Zukunft mehr für die Brauerei sah, wurde diese und die Rechte am Rezept für das Weizenbier am 1. Januar 1970 an die Privatbrauerei Hofmühl in Eichstätt verkauft. Die Gaststätte wurde noch bis 1995 als solche genutzt
[wikipedia]

Ehemalige Brauerei und Braugaststätte „Zum grauen Bock“ (Fottner)

Brauerei Goldener Stern - 1798 bis 1935

Luitpoldstraße 16
91781 Weißenburg

Das Haus Luitpoldstraße 16 ist ein Bürgerhaus in Weißenburg in Bayern, einer Großen Kreisstadt im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Im Gebäude war die Brauerei Goldener Stern untergebracht.

Geschichte
1798 erhielt der Sternwirt Christoph Friedrich Staudinger die Konzession zum Brauen von braunem Bier und zwei Jahre später für den Felsenkeller im sogenannten Bärloch.[2] Ab 1847 war der Stern im Besitz des aus Schambach zugezogenen Paul Hüttinger. 1885 übernahm sein Sohn Otto, dann dessen Witwe Katharina und ihr zweiter Ehemann Friedrich Stöcker, die Brauerei. Ab 1914 hatte Otto Hüttinger die Leitung bis 1935 inne. 1935 wurde die Brauerei „Zum goldenen Stern“ von der Brauerei Schneider Bräu übernommen. Heute befindet sich im Gebäude nur noch eine Gaststätte mit dem Namen Goldener Stern.

Der Felsenkeller an der heutigen Eichstätter Straße, auch Stöckerskeller oder Sternwirtskeller, wurde 1814 von der Brauerei Zum weißen Adler angelegt und 1836 mit einem Gebäude ausgestattet. 1873 wurde der Keller vom „Goldenen Stern“ übernommen. 2007 wurde der Keller von der Brauerei Sigwart übernommen und unter dem Namen Bärenkeller weitergeführt.
[wikipedia]

Brauerei Zu den drei Königen - 1788 bis 1906

Frauentorstraße 11
91781 Weißenburg


Die ehemalige Brauerei Zu den drei Königen in Weißenburg in Bayern, oft auch als Brauerei Held bezeichnet, war in der Frauentorstraße 11 beheimatet.

Geschichte
Die Geschichte des Hauses geht zurück bis in das Jahr 1729/1730, als ein Johann Caspar Fleischmann ein neues Wohn- und Wirtshaus errichten ließ. 1788 erhielt Johann Christoph Ebert vom Rat der Stadt die Erlaubnis zum Bau einer eigenen Braustätte. Ab 1833 war die Brauerei im Besitz der Familie Held. Von 1833 bis 1866 war Christian Held der Eigentümer, von 1866 bis 1898 August Held, von 1898 bis 1903 Berta Held, die Witwe von August Held. Ab 1903 bis zum Verkauf der Brauerei an die Brauerei Müller (heute Sigwart) im Jahre 1906 war August Held der Besitzer der Brauerei.

Sommerkeller
1788, mit dem Bau des Brauhauses ließ Ebert unterhalb des sogenannten Araunerskellers einen Sommerkeller graben. Ab 1793 wird dort auch ein Kellerhaus erwähnt. Mit dem Verkauf der Brauerei 1906 wurde der Sommerkeller (Heldkeller) geschlossen und verkauft, zeitweise wurde dort eine Laubfärberei betrieben.
[wikipedia]

Überreste der Brauereigebäude "Zu den drei Königen

Brauerei Schwarzer Bär - 1516 bis 1906

Marktplatz 13
91781 Weißenburg


Das Haus Marktplatz 13 ist ein Geschäftshaus, eine Gaststätte und eine ehemalige Brauerei innerhalb der denkmalgeschützten Altstadt der mittelfränkischen Stadt Weißenburg in Bayern im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

An das Hauptgebäude aus dem Jahr 1428 schließt südlich das 1516 angebaute Brauhaus an. Damit gehört der Schwarze Bär zu den drei ältesten Brauereien von Weißenburg. Das Quellwasser wurde mittels Rohrleitung vom nahen Koppbrunnen bezogen. Bekannte Umbauten erfolgten 1874 (Kamineinbau), 1878 (Erneuerung schadhafter Westmauer) und 1882 (Erneuerung des Dachstuhls im Brauhaus und Einbau einer englischen Malzdarre). 1906 wurde der Brauereibetrieb eingestellt.

1959 erwarb die Brauerei Mack und Michel das Anwesen. 1987 kaufte die Stadt Weißenburg den Gasthof. Pläne, das Gebäude in das Rathaus zu integrieren, scheiterten. Daher wurde das Gebäude wieder verkauft und von der neuen Besitzerin renoviert.
[wikipedia]